Viele meiner Bilder gehören zu den Linienforschungen, die ich 2013 begonnen und ab 2022 fortgesetzt habe, nach jahrelanger intensiver Beschäftigung mit anthroposophischem und aktuellem quanten-physischem Wissen über das Wesen unserer Gedanken und Gefühle, und u.a. aus der Literatur von Tanis Helliwell und Thomas Mayer, ebenso wie geomantischen Ansätzen und graphischen Umsetzungen von Marko Pogacnik.

Ich entwickelte daraus arbeitsrelevante Fragen wie: Wenn mein Gefühl ein Wesen wäre, in welcher Form würde es sich auf der Leinwand abbilden? Wenn mein Gefühl ein Wesen wäre, welche Mimik wäre der Ausdruck des gegenwärtigen Moments? Wenn mein Gefühl durch meine Hände aufs Papier fließen könnte, wie würde das aussehen?
Durch Techniken, die ich aus der Körpertheaterarbeit sowie aus der Energie-und Bewußtheitsarbeit mit dem Morphischen Feld (nach Rupert Sheldrake und Brigit Haufer) mitbringe und für die Malerei weiterentwickle, ist es mir möglich, ein Zurücknehmen meiner Person, des Wollens und der Absichten soweit zu ermöglichen, dass ich aus einem trance-ähnlichen Zustand heraus in dieser Art malen kann.

Mein Vater im Zwischenraum nach dem Tod

Die hier gezeigten  Bilder bilden den Verlauf von Trauerprozessen, Schmerzempfindungen und durchbrechendem Segen, Hoffnung, Zuversicht, Leben jenseits des Schleiers ab. Die Hauptfragen: Wenn Trauer und Abschied Form annehmen würden, wenn sie ein Gesicht hätten, wenn meine Trauer ein Wesen wäre, das sich durch meine Hände ausdrückt, u.Ä. leiteten den Schaffensprozess.

Ich schreibe hier bewusst „meine“ Trauer, denn diese Bilder haben einen stark biografischen Hintergrund, in mehrerer Hinsicht:

Zum Einen ist in der mütterlichen Linie eine Hellsichtigkeit und Hellfühligkeit ausgeprägt, die ich sowohl geerbt, als auch bereits als Kind häufig praktiziert habe. Inwieweit diese gesehenen Figuren Projektionen menschlicher Fantasie in die Natur (z.B. in einen Felsen oder Baum) waren, wurde damals nicht erklärt, jedoch war dieses erste Erforschen und Spielen mit Wahrnehmung eine hilfreiche Basis in meinem Schaffen der Figurenwelten am Salzburger Figurentheater ab 2003 und im Zeitraum des Skulpturenschaffens ab 2009.
Das Wissen von und das professionelle Arbeiten mit den fluiden Gedanken-und Gefühlswelten, die sich sowohl in als auch außerhalb von uns befinden, kam erst später dazu.

Der Entstehungszeitraum der vorliegenden Bilder, die in schwarzer und goldener Tusche gearbeitet sind, war – zum Zweiten – Mai 2024, der Monat, in dem mein Vater seinen Körper verlassen hat.
Im Malprozess waren die Empfindungen meines Vaters, seiner körperbefreiten Essenz, eindeutig wahrnehmbar und fanden Ausdruck auf dem Papier.

Mehr Segen als Traurigkeit

Viele weitere Bilder dieser Art befinden sich in meinem Atelier. PAINTING THE INVISIBLE wird auch 2025 ein Schwerpunkt meines künstlerischen Arbeitens sein.
Seien Sie herzlich willkommen!

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