Lerne Paula Becker Modersohn kennen

Wir verweilen weiter beim weiblichen Blick auf Weibliches.
1876 – 1907 lebte, malte, wirkte Paula Becker Modersohn.
Als Erste überhaupt malte sie Frauen und Mädchen mit diesem klaren, präsenten Blick, während zeitgenössische Bilder damals dies vollkommen vermieden. Als Erste zeigte sie nackte Weiblichkeit mit einem schwangeren Bauch, eine Stillende Mutter in natürlicher, bequemer Lage (nicht etwa im Sonntagskleid mit verdeckter Brust, hübsch drapiert, um ein künstliches Idealbild von Mutterschaft zu präsentieren). Sie malte Echtes, was sie in ihrem Alltag erlebte, sie malte, was sie umgab.
In den knapp 14 Jahren, in denen sie künstlerisch tätig war, schuf sie  750 Gemälde, etwa 1000 Zeichnungen und 13 Radierungen. Sie unternahm zahlreiche Reisen alleine (!) nach Paris und war u.a. mit Rainer Maria Rilke befreundet.
Ihr Mann, der Maler Otto Modersohn sagte über sie: „In der Malerei lässt sie sich nichts sagen.“  –  Zum Glück! 😉 denken wir heute.
Paula Becker Modersohn  bewies Originalität, Einzigartigkeit und Treffsicherheit im Ausdruck.
Ein berühmt gewordenes Zitat: „Mein Leben soll ein Fest sein.“
Sie starb mit 31 Jahren 4 Wochen nach der Geburt ihrer ersten Tochter an einer Embolie. Ihre letzten Worte sind überliefert: “ Wie schade…“

Wozu inspiriert dich Paula Becker Modersohn? Welche Erkenntnisse hast du durch ihr Leben und ihre Bilder?

Kleines Mädchen mit Strohhut,Worpswede

 

Mädchenbildnis

Selbstbildnis,schwanger

Selbstporträt

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